06.08.2021
Verabschiedung Marianne Ulbrich

Nach 50 Jahren geht Marianne Ulbrich in den Ruhestand

Die Aufgaben haben sie gefunden

(CF) Marianne Ulbrich, Geschäftsführerin von Diakonie ambulant gGmbH sowie dem Intensiv- und Palliativ-Pflegedienst Lippe gGmbH, geht in den Ruhestand.

Auf 50 Jahre Berufstätigkeit, davon 19 Jahre als Vorstand von Diakonie ambulant e.V. und später als Geschäftsführerin von Diakonie ambulant gGmbH sowie dem Intensiv- und Palliativ-Pflegedienst Lippe gGmbH, kann Marianne Ulbrich zurückblicken. Im kleineren Kreis, nämlich im Rahmen einer Dienstbesprechung von Diakonie ambulant, wurde Marianne Ulbrich jetzt verabschiedet. Seit mehr als vier Jahren bilden Diakonie ambulant und Eben-Ezer die Gesellschaft Diakonie ambulant gGmbH und seitdem gehörte Marianne Ulbrich auch zu den leitenden Mitarbeiter*innen der Stiftung Eben-Ezer. Die Gründung der gemeinsamen gGmbH war einer von vielen Prozessen, die Marianne Ulbrich erfolgreich managte. Für die Gesellschafterversammlung von Diakonie ambulant gGmbH sprachen Pfarrer Winfried Ostmeier und Pastor Dr. Bartolt Haase. Pfarrer Ostmeier hob Marianne Ulbrichs unermüdliches Werben für den Ausbau der ambulanten Pflege hervor: „Sie haben Überzeugungsarbeit an der Basis, in den Kirchengemeinden mit höchstem persönlichem Einsatz geleistet. Kein Diakonie-Gottesdienst, der ohne Sie stattfand. Nach einem langen Arbeitstag begann für Sie oft die zweite Schicht in der Gremienarbeit. Es war schwer, mit Ihnen so etwas wie Urlaub und Überstunden zu besprechen. Sie waren für Ihre Mitarbeiter*innen da, immer ansprechbar, auch wenn es Probleme außerhalb der Arbeit gab.“

Der Vorstand von Eben-Ezer Pastor Dr. Bartolt Haase und Udo Zippel dankten Marianne Ulbrich auch im Namen der Leitenden Mitarbeiter*innen Eben-Ezers für ihre Arbeit und ihre Art, den diakonischen Gedanken zu leben: professionell, menschlich und führungsstark. „Sie haben kein Blatt vor den Mund genommen, sondern klar und direkt gesagt, was Sache ist. Wir haben das geschätzt ebenso wie Ihren Humor. Mit Ihnen konnte man gut lachen, in vielen Leitungs-Konferenzen haben wir auch diese Charaktereigenschaft von Ihnen erlebt und genossen“, sagte Pastor Dr. Bartolt Haase.

Portrait Marianne Ulbrich

Die Mitarbeiter*innen dankten Marianne Ulbrich in persönlichen Worten und mit Standing Ovations. Zitat Marianne Ulbrich: „Erstmal an alle Mitarbeiter ein riesengroßes Dankeschön, Ihr/Sie alle sind das Herz von Diakonie ambulant. Da kann die Geschäftsführung noch so viele Ideen haben, ohne Sie/Euch geht gar nichts!“

Die gebürtige Detmolderin lebte ihren Beruf als Vorstand von Diakonie ambulant e.V. und dann als Geschäftsführerin von Diakonie ambulant gGmbH, zu der 2008 als zweite gGmbH und in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Lippe der Intensiv- und Palliativ-Pflegedienst Lippe gGmbH hinzukam. Marianne Ulbrich engagiert sich zudem ehrenamtlich im Kirchenvorstand von St. Johann. Es konnte vorkommen, dass man sie – offiziell im Urlaub – für ein wichtiges Telefonat in einer Jugendfreizeit ihrer Kirchengemeinde erreichte. Außerdem engagiert sich Marianne Ulbrich für die Stiftung Eben-Ezer als stellvertretende Vorsitzende im Verein „Freunde der Stiftung Eben-Ezer e.V.“ und war Mitglied in der Arbeitsrechtlichen Kommission, der Tarifkommission diakonischer Arbeitgeber.

Im August 1971 begann sie ihr Arbeitsleben mit der Ausbildung zur Steuerfachfrau in Detmold, arbeitete bis 2001 in der Finanzbuchhaltung/Controlling eines Lagenser Unternehmens und wagte dann den Sprung in die Selbstständigkeit im Bereich der Unternehmensberatung. In diesem Rahmen führte sie die Finanzbuchhaltung der Diakoniestation in Horn-Bad Meinberg und knüpfte so Kontakte zur Diakonie, die richtungsweisend für ihren weiteren Berufsweg wurden. Seit der Gründung von Diakonie ambulant hat Marianne Ulbrich die Leitung der Einrichtung inne. Mittlerweile 850 Menschen werden in Lippe von Diakonie ambulant betreut. Die blauen Fahrzeuge der Pflege-Flotte sind ein Marken- und Erkennungszeichen in Lippe. Zudem gehörte die Tagespflege für Senioren zu ihrem Arbeitsgebiet.

Marianne Ulbrich gibt die Leitungsverantwortung an ihren Nachfolger Volker Sasse weiter. Volker Sasse ist Wirtschaftsingenieur und hat zuvor sechs Jahre als geschäftsführender Gesellschafter eines Unternehmens in der Elektroindustrie gearbeitet. Er ist Eben-Ezer auch durch ehrenamtliches Engagement verbunden. Volker Sasse ist bereits seit Juni bei Diakonie ambulant gGmbH tätig. Er weiß, dass Marianne Ulbrich auch nach ihrem Eintritt in den Ruhestand ansprechbar, freundlich und gut vernetzt da ist, wenn sie mit Rat und Tat helfen kann. Ihre Mitarbeiterinnen und Weggefährten hätten sich unter anderen Umständen eine große Feier gewünscht, aber Corona bedingt, blieb der Rahmen bescheiden.

Was macht nun eine Frau, die ihren Beruf nicht nur ausgeübt, sondern gelebt hat? Da sind zwei Töchter, eine davon lebt in den USA. Da gibt es die Liebe und Verbundenheit zu ihrer Familie, in der bald ein Neuankömmling zu begrüßen ist, zu Pferden, ihrem Hund und die Vorfreude auf Reisen. Und sicherlich wird Marianne Ulbrich eine derjenigen Rentner*innen sein, die von Aufgaben gefunden werden. Eben-Ezer bleibt sie verbunden, nicht zuletzt als stellvertretende Vorsitzende des Vereins Freunde der Stiftung Eben-Ezer.

Wir optimieren unsere Webseite mit Cookies

Diese Webseite verwendet Tools und Funktionen, die unter Umständen Cookies im Browser Ihres Gerätes speichern. Nähere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.

  • Standard
    Wesentliche Services und Funktionen
  • Komfort
    Ermöglicht Komfortfunktionen dieser Webseite (beispielsweise die Darstellung von Videoinhalten (Youtube, Vimeo) oder die Ortung durch Google Maps)
  • Performance
    Zur Optimierung des Usererlebnisses durch die Erfassung und Auswertung des Besuchsverhaltens.